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Der Meister von Meßkirch
Studien zur südwestdeutschen Malerei des 16. Jahrhunderts

Der Meister von Meßkirch (1488-1565) gehört im 16. Jahrhundert zu den stärksten Künstlerpersönlichkeiten Süddeutschlands.

Seine wichtigsten Auftraggeber waren die Grafen von Zimmern. Aus ihrem Besitz, der nach dem Aussterben der männlichen Linie 1594 an das Geschlecht derer von Fürstenberg überging, stammen die meisten der rund 100 noch erhaltenen Tafelgemälde. Seinen Notnamen erhielt der Meister nach einer umfangreichen Ausstattung für die Kirche St. Martin in Meßkirch. Die Teile dieser ehemals zwölf gemalten Retabel sind über die großen Museen der ganzen Welt verstreut.

Längst ist man sich in der bisherigen kunsthistorischen Forschung der herausragenden Bedeutung dieses sensibeln Koloristen und brillanten Zeichners bewusst, so dass er in keinem Standardwerk zur Geschichte der Malerei fehlt. Mühelos besteht er neben Meistern wie Schäufelein, Kulmbach, ja selbst Baldung Grien.

Gleichwohl blieb eine umfassende Publikation zu Charakter und Entwicklung seiner Kunst, die in einer sehr bewegten Zeit des Übergangs entstand (1520-1561) bis zum Erscheinen dieses Buches 1997 Desiderat.

In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Landesmuseum (heute Landesmuseum Württemberg) entstand mit diesem Buch in vollständiger meist farbiger Bebildung die erst! Studie zum Gesamtwerk des Meisters unter Berücksichtung des Entstehungskontextes. Anhand von umfangreichem Material werden Herkunft sowie künstlerische Leit- und Vorbilder geklärt. Durch die Einbeziehung gemäldetechnologischer Untersuchungsmethoden erlauben die Ergebnisse schließlich die Auflösung des Notnamens!

Gefördert durch die Gerda-Henkel-Stiftung, Düsseldorf

Die zweite überarbeitete und vermehrte Auflage ist in Vorbereitung!

Als überraschend darf gelten, dass es immer wieder Kollegen (E.W.) gibt, die nach der Giffey-Methode ihre Wikipedia-Artikel zusammenstoppeln, in dem sie aus meinem 1997 erschienenen Buch, welches das erste vollständige, gedruckte Werkverzeichnis enthält, abschreiben und - 
leider vergessen, die originale Quelle anzugeben.
Wann hört diese Form des Plagiats endlich auf?

Dr. Anna Moraht-Fromm
Kultur- und Bildwissenschaft - Sachverständige

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